Die weisse Taubnessel

Kin­der und Hum­meln mögen sie: Das nek­tar­rei­che Bie­nen­saug. Fein­schme­cker fei­ern die Pflan­ze als Wie­der­ent­de­ckung eines wohl­schme­cken­den Wild­ge­mü­ses. Als Heil­pflan­ze ist sie jedoch weni­gen bekannt – trotz lan­ger erfah­rungs­heil­kund­li­cher Tradition.

Die weis­se Taub­nes­sel (Lami­um album L.) gleicht der Bren­nes­sel (Urti­ca dioica L.). Nur Ken­ner ver­mö­gen die Brenn- von der Taub­nes­sel vor der Blü­te zu unter­schei­den. Beim Anfas­sen wird der Unter­schied jedoch schnell spür­bar: Die Blät­ter der Taub­nes­sel füh­len sich taub und stumpf an, ihr feh­len im Gegen­satz zur wehr­haf­ten Bren­nes­sel die Brenn­haa­re. Trotz ihrer weis­sen, hüb­schen Blü­te, wird sie von Men­schen wenig wahr­ge­nom­men. Vie­le betrach­ten sie sogar als Unkraut, weil die aus­dau­ern­de Pflan­ze über­all anzu­tref­fen ist – an Weg- und Wald­rän­dern, Hecken oder im Gar­ten. Dabei ver­dient die weis­se Taub­nes­sel die Her­ab­stu­fung zu gewöhn­li­chem Unkraut nicht. Sie ist eine Heil­pflan­ze und hat eine lan­ge erfah­rungs­heil­kund­li­che Geschich­te. Mög­li­cher­wei­se trug die unge­naue Pflan­zen­be­schrei­bung über die Jahr­hun­der­te dazu bei, dass die weis­se Taub­nes­sel in Ver­ges­sen­heit gera­ten ist. Denn die sys­te­ma­ti­sche Kate­go­ri­sie­rung der Pflan­zen führ­te Carl von Lin­né erst im 18. Jahr­hun­dert ein. Und die­se ord­net die weis­se Taub­nes­sel der gros­sen Fami­lie der Lip­pen­blüt­ler (Lami­aceae) zu. Eine wei­te­re Unter­tei­lung wird in die Arten der weis­sen (Lami­um album), pur­pur­ro­ten (Lami­um pur­pu­re­um), gefleck­ten Taub­nes­sel (Lami­um macu­la­tum) und der Gold­nes­sel (Lami­um gale­ob­do­lon) und ihrer wei­te­ren Unter­ar­ten vorgenommen.

Erfahrungsheilkundlich vielseitig einsetzbar

weis­se Taub­nes­sel (Lami­um album)

Die­se genaue Kate­go­ri­sie­rung kann bei der Bewer­tung von Samm­lun­gen alter Schrif­ten oder Kräu­ter­bü­chern manch­mal irre­füh­rend sein. Oft lässt sich nicht mit Sicher­heit sagen, ob und wie die weis­se Taub­nes­sel zum Bei­spiel im Alter­tum ein­ge­setzt wur­de. Zwar unter­schei­den zum Bei­spiel Dio­s­ku­r­i­des und Pli­ni­us zwi­schen ver­schie­de­nen Nes­sel­ar­ten, doch genaue Hin­wei­se auf die weis­se Taub­nes­sel wer­den nicht gege­ben. Im Lau­fe der Jahr­hun­der­te sam­mel­ten vie­le kräu­ter­er­fah­re­ne Frau­en und Hei­ler Erfah­run­gen mit der weis­sen Taub­nes­sel. Ent­spre­chend lang ist die Lis­te der Anwen­dun­gen. Sie reprä­sen­tiert die Kennt­nis­se jener Heil­kun­di­ger, die ihre Erfah­run­gen oft nur münd­lich wei­ter­ga­ben. Spä­ter gelang­te das Wis­sen auf Umwe­gen unter ande­rem in Klös­ter, wo es schrift­lich in Kräu­ter­bü­chern fest­ge­hal­ten wur­de. Die Pflan­zen­heil­kun­di­gen hat­ten für alle Tei­le der weis­sen Taub­nes­sel Ver­wen­dung. Sie benutz­ten Kraut, Blü­ten und Wur­zeln. Die volks­me­di­zi­ni­schen Anwen­dun­gen las­sen sich in fol­gen­de Haupt­be­rei­che unter­tei­len: Zum Ein­satz als schleim­lö­sen­de Hus­ten­mit­tel bei Erkran­kun­gen der Atem­we­ge; zur Behe­bung von Magen-Darm-Beschwer­den wie Völ­le­ge­fühl, Blä­hun­gen oder zur Stär­kung des Darms; gegen kli­mak­te­ri­schen Stö­run­gen oder Flu­or albus (Flu­or geni­ta­lis, “Weiss­fluss”) und Beschwer­den des Uro­ge­ni­tal­trak­tes. Wei­te­re volks­heil­kund­li­che Anwen­dun­gen bezie­hen sich auf Blut­rei­ni­gung, Ver­bes­se­rung der Blut­zir­ku­la­ti­on oder Anre­gung des Herz-Kreis­lauf­sys­tems. Beschrie­ben wird auch die Lin­de­rung von Beschwer­den wie Ner­vo­si­tät, Schlaf­lo­sig­keit, Schwin­del­ge­fühl und Augenflimmern.

Gegen Ausfluss und Kröpfe

Im spä­ten Mit­tel­al­ter began­nen man­che Ärz­te sich mit erfah­rungs­heil­kund­li­chen Anwen­dun­gen zu beschäf­ti­gen. Etwa 1550 nutz­te zum Bei­spiel der deut­sche Arzt und Bota­ni­ker Adam Lonit­zer ali­as Loni­ce­rus (1528–1586) frü­he­re Kräu­ter­bü­cher. Er inter­es­sier­te sich auch für medi­zi­nisch-phar­ma­zeu­ti­sche Aspek­te. Er führ­te an, dass die Pflan­ze “für die weis­se Zeit der fra­wen” gut sei und emp­fahl dann Taub­nes­sel­was­ser. Der Schwei­zer Arzt und Bio­lo­ge Albrecht von Hal­ler (1707–1777) setz­te das blü­hen­de Kraut der weis­sen Taub­nes­sel “als zuver­läs­si­ges Mit­tel wider den weis­sen Fluss und die Kröp­fe” ein. Auch bekann­te Kräu­ter­heil­kun­di­ge fan­den Ver­wen­dung für die Pflan­ze: Sebas­ti­an Kneipp (1821–1897), des­sen Was­ser­heil­ver­fah­ren in die natur­heil­kund­li­che The­ra­pie ein­ging, ver­schrieb einen Absud aus den Blü­ten für Ohren­dämp­fe gegen Mit­tel­ohr­schmer­zen. Und der “Kräu­ter­pfar­rer” Johann Künz­le (1857–1945) ver­ord­ne­te sie bei Albu­mi­n­urie (Aus­schei­dung von Eiweiss im Harn).

Nur die Blüten wirksam?

In der moder­nen Phy­to­the­ra­pie spielt die weis­se Taub­nes­sel kaum noch eine Rol­le. Trotz ihrer beschrie­be­nen viel­fäl­ti­gen Ein­satz­mög­lich­kei­ten oder viel­leicht gera­de wegen der unspe­zi­fi­schen Indi­ka­ti­on fie­len Anwen­dun­gen des Krauts wie auch der Wur­zeln bei Kon­sens-Bewer­tun­gen von Phy­to­the­ra­pie-Exper­ten durch. In den 80iger Jah­ren hat­te das deut­sche Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um die Kom­mis­si­on E ins Leben geru­fen, um frü­he­re Stu­di­en­ergeb­nis­se zur Wirk­sam­keit von Pflan­zen nach schul­me­di­zi­ni­schen Kri­te­ri­en bewer­ten zu las­sen. Die Kom­mis­si­on befand nur die Blü­ten (Lamii albi flos) der weis­sen Taub­nes­sel als wirk­sam. Nach 30 Jah­ren stell­te die Kom­mis­si­on ihre Arbeit ein. Dies hat­te für die moder­ne Phy­to­the­ra­pie im deutsch­spra­chi­gen Raum ein­schnei­den­de Kon­se­quen­zen: Von den viel­tau­sen­den bekann­ten Heil­pflan­zen blieb nur eine jäm­mer­li­che Zusam­men­stel­lung von 217 posi­tiv bewer­te­ten Pflan­zen oder Pflan­zen­tei­le übrig. Die Wei­ter­ent­wick­lung der phar­ma­zeu­ti­schen Phytho­the­ra­pie gestal­tet sich seit­her als aus­ge­spro­chen schwie­rig: Auf­wän­di­ge, kos­ten­in­ten­si­ve Zulas­sungs­ver­fah­ren und vor allem die feh­len­de Paten­tier­bar­keit ver­hin­dern, dass Heil­pflan­zen wei­ter beforscht und als Prä­pa­ra­te auf den Markt gebracht werden.

Heilsame Wirkstoffe

Dabei gibt es wei­ter­hin gro­ßen For­schungs­be­darf: Max Wichtl, Wien, Bota­ni­ker und Phar­ma­ko­lo­ge, stell­te 1997 in sei­ner phar­ma­ko­lo­gi­schen Zusam­men­stel­lung über Teedro­gen fest, dass die weis­se Taub­nes­sel bis­her nur unzu­rei­chend unter­sucht wur­de. Er führt fol­gen­de Inhalts­stof­fe der Blü­ten als bekannt und wirk­sam auf: Tri­ter­pens­a­po­nine (aus­wurf­för­dernd), Schleim­stof­fe (reiz­lin­dernd), Gerb­stof­fe (zusam­men­zie­hend, blu­tungs­stil­lend bei Haut und Schleim­häu­ten) sowie Phe­nol­car­bon­säu­ren, Fla­vo­no­ide, Iri­do­id­gly­ko­si­de und bis zu 0,5 Pro­zent äthe­ri­sche Öle. Die getrock­ne­ten Blü­ten wer­den als Heil­mit­tel ein­ge­setzt: Zum Bei­spiel als Heil­tee zur Behand­lung von Katar­rhen der obe­ren Luft­we­ge ver­wen­det, zur Spü­lung leich­ter Ent­zün­dun­gen der Mund- und Rachen­schleim­haut oder als Sitz­bad bei nicht-bak­te­ri­el­lem, chro­ni­schen Weiss­fluss (Flu­or geni­ta­lis). Es sind kei­ne Neben­wir­kun­gen und auch kei­ne Gegen­an­zei­gen bekannt. Wech­sel­wir­kun­gen mit ande­ren Mit­teln eben­falls nicht.

Tee-Zubereitung zur inneren Anwendung:

Ein Gramm (ent­spricht 1 Tee­löf­fel) fein­ge­schnit­te­ner Dro­ge mit kochen­dem Was­ser (150–250 Mil­li­li­ter) über­gies­sen. Nach fünf Minu­ten absei­hen. Drei mal täg­lich, wenn nicht anders ver­ord­net, frisch auf­ge­brüht trin­ken. Als hus­ten­lö­sen­des Mit­tel kann der Tee mit Honig gesüßt wer­den. Zum Aus­spü­len des Mun­des bei leich­ten Ent­zün­dun­gen des Mund- und Rachen­rau­mes kann der Tee ein­mal täg­lich frisch auf­ge­brüht wer­den. Mit dem abge­kühl­ten Tee wird mehr­mals täg­lich der Mund gespült.

Äusserer Einsatz

Blü­ten­tee kann auch bei äus­se­ren Anwen­dun­gen zum Ein­satz kom­men: Hier­zu wer­den fünf Gramm (5 Tee­löf­fel) Blü­ten auf 250 Mil­li­li­ter Was­ser ange­setzt und für ein Sitz­bad (zum Bei­spiel bei Hämor­rhoi­den) kör­per­war­mem Was­ser (37° Cel­si­us) hin­zu­ge­fügt. Das Sitz­bad dau­ert 5 Minu­ten. Der Tee­sud kann auch zur Behand­lung leich­ter, ober­fläch­li­cher Ent­zün­dun­gen der Haut ver­wen­det wer­den. Im hand­war­men Tee­sud wer­den Mull­bin­den oder ein fri­sches Tuch ange­feuch­tet, leicht aus­ge­drückt und zusam­men­ge­legt auf die betrof­fe­ne Haut­par­tie auf­ge­legt. Die Tee­ab­ko­chung muss frisch zube­rei­tet und hand­warm sein, weil sie so am bes­ten die Haut­durch­blu­tung för­dert und die Wirk­stof­fe in die tie­fe­ren Haut­schich­ten ein­drin­gen kön­nen. Die­se Teil­pa­ckung wird für 5–10 Minu­ten auf­ge­legt. Eine war­me Umhül­lung (zum Bei­spiel ein Woll­schal) schützt vor Aus­küh­lung und unter­stützt die wohl­tu­en­de, wär­men­de Lin­de­rung der Anwendung.

Aufwändige Herstellung

Blü­ten der weis­sen Taub­nes­sel kön­nen in Apo­the­ken oder Dro­ge­rien gekauft wer­den. Sie kön­nen jedoch auch selbst gesam­melt und getrock­net wer­den, wenn dies auch recht auf­wän­dig ist. Die Blü­te­zeit der weis­sen Taub­nes­sel ist von Mai bis Sep­tem­ber. Gesam­melt wird nur das blü­hen­de Kraut oder bes­ser nur die weis­sen Blu­men­kro­nen ohne Kelch. Die Blü­ten dür­fen beim Sam­meln und beim Trans­port nicht zer­drückt wer­den. Zum Trock­nen wer­den sie in einer ganz dün­nen Schicht aus­ge­brei­tet und bei 35° Cel­si­us getrock­net. Die Trock­nungs­tem­pe­ra­tur soll­te nicht über­stie­gen wer­den, damit die äthe­ri­schen Öle nicht ver­lo­ren gehen. Die Blü­ten müs­sen anschlies­send tro­cken und in gut ver­schlos­se­nen, dunk­len Glä­sern auf­be­wahrt wer­den. Sonst wer­den sie durch den Feuch­tig­keits­ge­halt der Luft rasch braun und ver­lie­ren ihre Wirksamkeit.

Köstliches Wildgemüse

Das heil­sa­me Kraut der weis­sen Taub­nes­sel kann als Tee (eben­falls getrock­net) ver­wen­det wer­den oder frisch zube­rei­tet den Spei­se­plan berei­chern. Die weis­se Taub­nes­sel gehört zu den wohl­schme­cken­den Wild­ge­mü­sen. Wäh­rend im Früh­jahr der gan­ze fri­sche Spross geern­tet wird, emp­fiehlt es sich im Som­mer nur die obe­ren zar­ten Blät­ter abzu­pflü­cken. Das Kraut kann ähn­lich wie Spi­nat zube­rei­tet oder – gehackt – als Zusatz zu einem Kräu­ter­quark ver­wen­det. Beim Sam­meln des Krauts soll­ten schad­stoff­ebe­las­te­te Gegen­den, wie die Nähe von stark befah­re­nen Stra­ßen oder Acker­flä­chen mit häu­fi­ger che­mi­scher Behand­lung, ver­mie­den werden.

Exkurs: Die weis­se Taub­nes­sel hat vie­le volks­tüm­li­che Namen: Bie­nen­saug, Kuckucks­nes­sel, Suger­li, Saug­nes­sel, tote Nes­sel, Wurm- oder Blu­men­nes­sel. Der Name Bie­nen­saug ist irre­füh­rend, denn die Pflan­ze ist für Bie­nen zur Nek­tar­ern­te unge­eig­net. Wie alle Lip­pen­blüt­ler ist die weis­se Taub­nes­sel eine aus­ge­spro­che­ne Hum­­mel-Pflan­­ze, denn ihre Blü­ten­form ist auf sie abge­stimmt. Alle lang­rüs­sel­i­gen Hum­meln wie Acker- und Wie­sen­hum­meln fin­den sich auf Taub­nes­seln. Kurz­rüss­li­ge wie die Erd­hum­mel rei­chen nicht an den tief im Kelch ver­bor­ge­nen Nek­tar her­an. Sie hel­fen sich, indem sie ein Loch in die Kro­nen­röh­re beis­sen, um so direkt an den Nek­tar zu kom­men – dabei bleibt die Blü­te aller­dings meist unbestäubt.

Die Pflanze

Die weis­se Taub­nes­sel ist eine mehr­jäh­ri­ge, aus­dau­ern­de Pflan­ze. Sie ver­brei­tet sich über einen krie­chen­den, mehr­fach ver­zweig­ten Wur­zel­stock. Die Pflan­ze treibt auf­rech­te, vier­kan­ti­ge Stän­gel und wird zwi­schen 20–40 cm hoch. Die Laub­blät­ter hän­gen an einem lan­gen Stil und kön­nen bis zu sie­ben Zen­ti­me­ter groß wer­den. Die Blät­ter sind herz­för­mig und haben lang­zu­ge­spitz­te Blatts­prei­te, die ein­fach grob gesägt und wie die Stän­gel bei­der­seits locker behaart sind. Die Blü­ten sit­zen in sechs- bis zehn­blü­ti­gen Blü­ten­stän­den. Die Blü­ten sind nek­tar­reich und haben einen schwach honig­ar­ti­gen Geruch. In den meis­ten Gar­ten­bü­chern taucht die weis­se Taub­nes­sel (wie auch die ande­ren Taub­nes­sel-Arten) wegen ihres ver­zweig­ten Wur­zel­stocks und der Eigen­schaft, sich dar­über selbst zu ver­meh­ren, nur als Unkraut auf. Da sie ande­re Pflan­zen zurück­drängt, kön­nen Gar­ten­be­sit­zer, die der Heil­pflan­ze eine Chan­ce geben wol­len, ihr einen ein­ge­grenz­ten Platz zuwei­sen. Schließ­lich bevor­zugt die weis­se Taub­nes­sel Halb­schat­ten, was den meis­ten Nutz­pflan­zen nicht zusagt. Den Ein­zug der Pflan­ze in den Gar­ten wür­den Hum­meln begrü­ßen, die sich mit ihrem lau­tem Sum­men als dank­ba­re Gäs­te erweisen.

Taubnessel-Arten:

Gefleck­te Taub­nes­sel (Lami­um macu­la­tum) Blät­ter herz-eiför­mig, gestielt, Kro­ne 2–3 cm lang rosa bis pur­purn, Unter­lip­pe weiss/​ rot gefleckt, Kron­röh­re gekrümmt, Teil­früch­te glatt.

Sten­gel­um­fas­sen­de Taub­nes­sel (Lami­um ample­xi­cau­le) Blät­ter rund­lich bis nie­ren­för­mig, Kro­ne hell­pur­purn, 1–1‑5 cm lang mit enger, lan­ger Röh­re, innen ohne Haar­ring, Teil­früch­te warzig.

Acker-Taub­nes­sel (Lami­um pur­pu­re­um) Blät­ter herz­för­mig, gestielt, Kro­ne ca. 1 cm lang, pur­purn, kaum gefleckt, Röh­re gera­de, eng, innen mit Haar­ring, Teil­früch­te glatt.

Berg-Gold­nes­sel (L.g. ssp. mon­ta­num) Wäh­rend oder kurz nach der Blü­te­zeit lan­ge Aus­läu­fer trei­bend, Kro­ne 1,8–2,5 cm, Staubbeutel.

Gold­nes­sel (Lami­um gale­ob­do­lon) Blät­ter eiför­mig bis lan­zett­lich, Kro­ne hell­gelb, Unter­lip­pe mit röt­li­chen Flecken,Teilfrüchte glatt.

Quel­le: Kon­rad Lau­ber, Ger­hart Wag­ner: Flo­ra Hel­ve­ti­ca. Ver­lag Paul Haupt. Bern, Stutt­gart, Wien, 2001.

Autorin
• Mari­on Kaden, Natur & Hei­len (2007).
Quel­len
1. Ger­hard Mad­aus: Lehr­buch der Bio­lo­gi­schen Heil­mit­tel. Leip­zig, 1938.
2. Max Wichtl: Teedro­gen. Wis­sen­schaft­li­che Ver­lags­ge­sell­schaft. Stutt­gart, 1997.
3. Egbert Mey­er: Tee­re­zep­tu­ren – Ein Hand­buch für Apo­the­ker und Ärz­te. Deut­scher Apo­the­ker Ver­lag. Stutt­gart, 2004.
wei­te­re Infos
Mono­gra­phie
Tee­re­zept

Bitte Ihre Frage, Anmerkung, Kommentar im folgenden Feld eingeben