Logotherapie

von logos [griech.] = Verstand.

Die Logo­the­ra­pie wur­de von dem Wie­ner The­ra­peu­ten Vik­tor Frankl nach dem 2. Welt­krieg entwickelt.

Vie­le Men­schen sind mit dem Ver­lauf ihres Lebens nicht zufrie­den. Ein unge­lieb­ter Beruf, Streß, Arbeits­lo­sig­keit, Ehe­schei­dung oder ande­re Lebens­kri­sen las­sen sie am eigent­li­chen Sinn des Lebens zwei­feln und auf­grund die­ser Zwei­fel erkran­ken. Men­schen, die sich in einer sol­chen Pha­se befin­den, ste­hen an einem Wen­de­punkt in ihrem Leben. Sie suchen nach neu­en Zie­len, wis­sen aber nicht, in wel­che Rich­tung sie sich wen­den sol­len. Die Logo­the­ra­pie hilft die­sen Men­schen, ihren per­sön­li­chen Lebens­sinn zu finden.

Der The­ra­peut erar­bei­tet mit dem Pati­en­ten das gan­ze Spek­trum sei­ner indi­vi­du­el­len Mög­lich­kei­ten und unter­stützt ihn auf der Suche nach neu­er Bestim­mung. Dabei wird jedoch kein kon­kre­tes Pro­gramm aus­ge­ar­bei­tet. Der Pati­ent wird viel­mehr dazu ange­lei­tet, sich selbst zu fra­gen: “Was will ich? Was kann ich? Was macht mein Leben sinn­vol­ler?” Mit der Beant­wor­tung die­ser Fra­gen ent­schei­det er selbst über sei­nen wei­te­ren Lebens­weg, der völ­lig unter­schied­lich zu dem sein kann, den er bis­her ver­folgt hat. Sobald er neue Per­spek­ti­ven gefun­den hat, wird sei­ne geis­tig-see­li­sche Ver­fas­sung aus­ge­gli­chen, und sei­ne kör­per­li­chen Beschwer­den verschwinden.

Quel­le
© Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Honos Ver­la­ges, Köln, 2010.

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