Chirologie

Begründer:

Ein Begrün­der ist nicht bekannt, jedoch setz­ten sich ver­schie­de­ne bekann­te Wis­sen­schaft­ler wie der Psy­cho­lo­ge C.G. Jung schon für die Chi­ro­lo­gie ein.

Ausführung:

Die Chi­ro­lo­gie beschäf­tigt sich mit der Mög­lich­keit, Krank­hei­ten aus der Hand zu dia­gnos­ti­zie­ren. Der The­ra­peut unter­sucht dabei die Form der Hand, die Lini­en­füh­rung in der Hand­flä­che und die Beschaffenheit/​Oberfläche der Nägel und ver­sucht aus die­sem Gesamt­bild auf cha­rak­ter­li­che Eigen­schaf­ten zu schlie­ßen und mög­li­che kör­per­lich-see­li­sche Stö­run­gen zu erken­nen. Das Dia­gnos­ti­zie­ren aus der Hand hat dabei nichts mit Zukunfts­deu­tung oder Wahr­sa­gen zu tun.

Wirkungsweise:

Die Form der Hän­de (fein­glied­rig bis klo­big) und die Beschaf­fen­heit der Haut (weich gepflegt bis rauh oder nar­big) läßt meist auf die Haupt­tä­tig­keit des Pati­en­ten schlie­ßen. Dar­aus ergibt sich für den The­ra­peu­ten ein ers­tes Bild der Per­sön­lich­keit und mög­li­cher kör­per­li­cher sowie see­li­scher Krank­heits­ri­si­ken. Wei­ter­hin wird jeder Fin­ger einem bestimm­ten Organ zuge­ord­net. Sind Nägel oder Form der Fin­ger ver­än­dert, könn­te das ent­spre­chen­de Organ in sei­ner Funk­ti­on gestört sein.

Status:

Die Hand­dia­gnos­tik ist eine Außen­sei­ter­me­tho­de, die wahr­schein­lich auf­grund der ähn­lich ablau­fen­den Wahr­sa­ge­rei wis­sen­schaft­lich nicht aner­kannt oder wei­ter unter­sucht wird. Chi­ro­lo­gie-Kun­di­ge set­zen die Hand­dia­gnos­tik nie als ein­zi­ge Metho­de zur Krank­heits­fin­dung ein. Erst im Zusam­men­hang mit ande­ren Dia­gno­se­mög­lich­kei­ten kann sie ein Krank­heits­bild kor­rekt bestimmen.

Quel­le
© Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Honos Ver­la­ges, Köln, 2010.

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