Indianerpflanze Traubensilberkerze

Trau­ben­sil­ber­ker­ze (Cimici­fu­ga race­mo­sa)

Die Trau­ben­sil­ber­ker­ze stammt aus Nord­ame­ri­ka. Die India­ner bezeich­ne­ten sie auch als “Frau­en-Pflan­ze”, weil sie Erkran­kun­gen der Gebär­mut­ter lin­der­te. Von den unter­schied­lichs­ten tra­di­tio­nel­len Ein­satz­mög­lich­kei­ten hal­ten west­li­che Phy­to­the­ra­peu­ten nur eine Indi­ka­ti­on für nach­ge­wie­sen: Die Behe­bung wech­sel­jahrs­be­ding­ter Beschwerden.

Die Trau­ben­sil­ber­ker­ze (lat. Cimici­fu­ga race­mo­sa) gehört zum Heil­pflan­zen-Schatz der nord­ame­ri­ka­ni­schen India­ner. Von der Trau­ben­sil­ber­ker­ze (engl. black cohosh) ver­wen­de­ten die India­ner nur die Wur­zeln, die in Schei­ben geschnit­ten und ohne Son­nen­ein­wir­kung getrock­net wur­den. Der Ern­te­zeit­punkt der Wur­zel war von Bedeu­tung: Sie muss­te vor Son­nen­auf­gang geern­tet wer­den, wenn sie gegen Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den oder zur lin­de­rung von Geburts­schmer­zen ein­ge­setzt wer­den soll­te. Wur­de sie als Arz­nei gegen Rheu­ma, Arthri­tis, Asth­ma, Schlan­gen – oder Insek­ten­bis­se gebraucht, muss­te zum Ern­te­zeit­punkt die Son­ne ihren Höchst­stand erreicht haben. Ent­spre­chend ver­füg­ten die Heil­kun­di­gen über ver­schie­de­ne Behäl­ter mit den zu unter­schied­lich Zei­ten geern­te­ten Wur­zeln. Auch die fri­sche Wur­zel fand Ver­wen­dung: Zu fri­schem Press-Saft ver­ar­bei­tet, wur­de die­ser ent­we­der mit Ahorn­si­rup oder Honig ver­mischt und gegen Hus­ten, Keuch­hus­ten, Leber oder Nie­ren­er­kran­kun­gen ver­ab­reicht. Über india­ni­sche Hei­ler gelang­ten die Trau­ben­sil­ber­ker­zen-Anwen­dun­gen zu den weis­sen Sied­le­rin­nen. Sie setz­ten die Heil­pflan­ze vor allem gegen Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den und als Stär­kungs­mit­tel nach schwe­ren Gebur­ten ein. Ame­ri­ka­ni­sche Ärz­te hiel­ten die­se Indi­ka­tio­nen erst­mals 1801 schrift­lich fest. Im Ver­lauf des 19. Jahr­hun­derts wand­ten sich Ärz­te auch den ent­zün­dungs­hem­men­den Wirk­stof­fen bei Arthri­tis und Rheu­ma zu. Ein trau­ri­ges Kapi­tel schlu­gen die Weis­sen auf, als sie began­nen, bil­li­gen Alko­hol als Zah­lungs­mit­tel für Pel­ze oder Waf­fen ein­zu­set­zen: Da India­ner Alko­hol nur schlecht ver­stoff­wech­seln kön­nen, erlit­ten sie beim Alko­hol­kon­sum schwe­re Ver­gif­tun­gen. Hier sol­len india­ni­sche Heil­kun­di­ge ihre Lands­leu­te mit Aus­zü­gen von Wur­zel­pul­ver ver­sorgt haben, dass in heis­sem Was­ser auf­ge­löst, beru­hi­gend und krampf­lö­send wirkte.

Neues Wissen für den alten Kontinent

Im 19. Jahr­hun­dert began­nen ame­ri­ka­ni­sche Homöo­pa­then, sich mit der Heil­pflan­ze zu beschäf­ti­gen. Der wohl berühm­tes­te US-Homöo­path aller Zei­ten, James Tay­lor Kent (1849–1916), doku­men­tier­te prak­ti­sche Erfah­run­gen am Kran­ken, nahm jedoch noch kei­ne Prü­fung am Gesun­den vor, wie sie für eine abschlies­sen­de Beur­tei­lung eines homöo­pa­thi­schen Arz­nei­mit­tels erfor­der­lich ist. Sei­ne Erkennt­nis­se gelang­ten Anfang des 20. Jahr­hun­derts zu den euro­päi­schen Kol­le­gen, die die India­ner­pflan­ze in Euro­pa bekannt mach­ten. Etwa in den 30iger Jah­ren inter­es­sier­ten sich auch Phy­to­the­ra­peu­ten für die Trau­ben­sil­ber­ker­ze. Das “Lehr­buch der bio­lo­gi­schen Heil­mit­tel”, von Ger­hard Mad­aus 1936 her­aus­ge­ge­ben, spie­gelt als umfas­sen­des Kom­pen­di­um das dama­li­ge wis­sen­schaft­lich ori­en­tier­te Heil­pflan­zen-Wis­sen wider. Mad­aus wid­me­te der Heil­pflan­ze nur fünf Sei­ten, weil bis zu dem Zeit­punkt nur wenig Ärz­te Erfah­run­gen mit der Pflan­ze gesam­melt und doku­men­tiert hat­ten. Mad­aus trug Berich­te von Ver­ord­nun­gen bei Bron­chi­al­ka­tar­rhen, Rheu­ma­tis­mus, Neur­al­gi­en und Ute­rus- und Ova­ri­en­be­schwer­den zusam­men. Ärz­te stell­ten auch Erfah­run­gen von Anwen­dun­gen bei Deli­ri­um tre­mens (Alko­hol-Deli­ri­um), funk­tio­nel­ler Impo­tenz oder Ohren­sausen vor. Seit­her hat sich in der Erfor­schung der Pflan­ze viel getan – sie gehört nun zu einer der am bes­ten unter­such­tes­ten Pflan­zen überhaupt.

Pflanzenwirkstoffe statt künstliche Hormone

Seit Ende der 50iger Jah­re wur­den die Wirk­stof­fe der Pflan­ze sys­te­ma­tisch erforscht. Wirk­sam­keit und Ver­träg­lich­keit der Trau­ben­sil­ber­ker­ze sind in zahl­rei­chen Unter­su­chun­gen geprüft wor­den. Mitt­ler­wei­le lie­gen Stu­di­en­da­ten von mehr als 8.000 Frau­en vor. Ende der 80iger Jah­re wur­de die Trau­ben­sil­ber­ker­ze von der Kom­mis­si­on E des ehe­ma­li­gen Bun­des­ge­sund­heits­am­tes der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land bei “prä­men­struel­len und dys­me­nor­rhoi­schen sowie kli­mak­te­risch beding­ten neu­ro­ve­ge­ta­ti­ven Beschwer­den” posi­tiv, d. h. als wirk­sam bei Mens­trua­tions- wie Wech­sel­jahrs­be­schwer­den bewer­tet. Wie häu­fig bei pflanz­li­chen Prä­pa­ra­ten kam sei­tens der Schul­me­di­zin die Kri­tik, dass die Stu­di­en nicht den Kri­te­ri­en der evi­denz­ba­sier­ten Medi­zin erfüll­ten. Doch seit­dem ran­do­mi­sier­te, pla­ze­bo­kon­trol­lier­te Dop­pel­blind­stu­di­en mit eini­gen Wirk­stof­fen der Trau­ben­sil­ber­ker­ze vor­lie­gen, sind die kri­ti­schen Stim­men lei­ser gewor­den. Es lässt sich sogar eine gegen­tei­li­ge Ten­denz ermit­teln: Denn pflanz­li­che Trau­ben­sil­ber­ker­zen-Prä­pa­ra­te könn­ten eine Lücke fül­len, die durch die Skan­da­le um die Hor­mon­er­satz­the­ra­pie (HRT) wäh­rend der letz­ten Jah­re ent­stan­den ist. Zur Erin­ne­rung: Im Rah­men der HRT wur­de Frau­en weib­li­che Geschlechts­hor­mo­ne ver­ord­net, um Wech­sel­jahrs­be­schwer­den zu lin­dern und vor allem Krank­hei­ten vor­zu­beu­gen, zum Bei­spiel Osteo­po­ro­se oder Herz­kreis­lauf­erkran­kun­gen. Doch eine gross ange­leg­te, ame­ri­ka­ni­sche Stu­die zeig­te [2], dass die Medi­ka­li­sie­rung gesun­der Frau­en in den Wech­sel­jah­ren eine töd­li­che Ange­le­gen­heit sein kann: Etli­che Stu­di­en­teil­neh­me­rin­nen bezahl­ten mit ihrem Leben oder wur­den schwer krank, weil die künst­li­chen Hor­mo­ne zum Bei­spiel zu Krebs, Schlag­an­fäl­len und ande­ren Herz­kreis­lauf­erkran­kun­gen geführt hatten.

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Inhaltsstoffe

Tri­ter­pen­gly­ko­si­de und Cimici­fu­gos­id, Harz­frak­ti­on Cimici­fu­gin, Alka­lo­ide, Cyti­sin, Methyl­cy­ti­sin sowie Fla­vo­no­ide. Medi­zi­nisch ver­wen­det wird der getrock­ne­te, nach der Frucht­rei­fe gesam­mel­te Wurzelstock.
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Wissenschaftliche Erkenntnisse

Bis auf ewig gest­ri­ge Gynä­ko­lo­gen, die HRT wei­ter­hin gegen den Wech­sel, zum Erhalt angeb­lich schwin­den­der Weib­lich­keit oder als vor­beu­gen­des Wun­der­mit­tel emp­feh­len, ver­ord­nen immer mehr Medi­zi­ner bei Wech­sel­jahrs­be­schwer­den pflanz­li­che Prä­pa­ra­te mit soge­nann­ter phy­to­ös­tro­ge­ner Wir­kung: Prä­pa­ra­te aus Rot­klee, Mönchs­pfef­fer oder eben Trau­ben­sil­ber­ker­ze. In wel­cher Wei­se Phy­to­ös­tro­ge­ne wir­ken, ist immer noch unge­wiss. Wäh­rend frü­her von einem direk­ten Effekt am Östro­gen­re­zep­tor aus­ge­gan­gen wur­de, bevor­zu­gen Wis­sen­schaft­ler heu­te die The­se, dass Pflan­zen­wirk­stof­fe die Funk­ti­on der Östro­gen­re­zep­to­ren teil­wei­se ver­än­dern kön­nen (sel­ec­ti­ve estro­gen recep­tor modu­la­tor, SERM) zum Bei­spiel ver­stär­ken oder abschwächen.

Meh­re­re kon­trol­lier­te Stu­di­en allein aus dem letz­ten Jahr bestä­ti­gen ent­spre­chen­de Aus­sa­gen älte­rer Arbei­ten: So zeig­ten Ärz­te der Hil­des­hei­mer Frau­en­kli­nik, dass der alko­ho­li­sche Trau­ben­sil­ber­ker­zen-Aus­zug Wech­sel­jahrs­be­schwer­den wie z. B. Hit­ze­wal­lun­gen wirk­sam lin­dert – beson­ders zu Beginn der Wech­sel­jah­re [3]. Die Resul­ta­te der Wis­sen­schaft­ler des phar­ma­zeu­ti­schen Insti­tuts der Uni­ver­si­tät Basel, sind ähn­lich: Pati­en­tin­nen hat­ten nach Ein­nah­me von Cimici­fu­ga-Extrak­te deut­lich weni­ger Beschwer­den als Frau­en, die Pla­ce­bo beka­men. Am deut­lichs­ten war der Effekt bei min­des­tens mit­tel­star­ken Beschwer­den [4]. Wis­sen­schaft­ler vom Depart­ment of Medi­ci­ne in Evanston/​USA beschäf­tig­ten sich mit der Fra­ge, ob Cimici­fu­ga-Extrak­te unter Lang­zeit­an­wen­dung gif­tig wir­ken oder gar krebs­för­dern­de Effek­te haben. Grund: Wenn die Pflan­ze Östro­gen-Rezep­to­ren sti­mu­liert, wie frü­her ange­nom­men, müss­te es unter der Ein­nah­me zum Bei­spiel häu­fi­ger zu Brust­krebs kom­men (ähn­lich wie bei der Hormonersatz-“Therapie”). Zum Ein­satz kamen Stan­dard-Labor­tests, die die Toxi­zi­tät und die Kan­ze­ro­ge­ni­tät des Extrak­tes bei Zell-lini­en prüf­ten, die Östro­gen­re­zep­to­ren tra­gen. Die sehr auf­wän­di­ge Arbeit kommt zu dem Schluss, dass Cimici­fu­ga-Extrak­te kei­ne Östro­gen-Akti­vi­tät ent­fal­tet. Die Heil­pflan­ze för­dert also nicht die Ent­ste­hung oder Ver­meh­rung von östro­gen­emp­find­li­chen Krebs­zel­len [5]. Trotz­dem soll­ten Frau­en, die Brust­krebs hat­ten und Wech­sel­jahrs­be­schwer­den bekom­men, unbe­dingt mit ihrem behan­deln­den Arzt (oder Onko­lo­gen) bespre­chen, ob Trau­ben­sil­ber­ker­zen-Extrakt wirk­lich rat­sam ist. Dies gilt auch und vor allem für Frau­en, die ent­spre­chen­de Extrak­te rezept­frei in der Apo­the­ke oder auch übers Inter­net erwerben.

Der Wechsel

Für Frau­en in den Wech­sel­jah­ren (Kli­mak­te­ri­um) endet die Eier­­stock-Fun­k­­ti­on und die Bil­dung von weib­li­chen Geschlechts­hor­mo­nen nimmt ab. Die­ser natür­li­che Vor­gang beginnt am häu­figs­ten zwi­schen dem 48. und 52. Lebens­jahr. Die Wech­sel­jah­re kün­di­gen sich oft durch unre­gel­mäs­si­ge, manch­mal auch ver­stärk­te Blu­tun­gen an. Auch Beschwer­den wie Hit­ze­wal­lun­gen, Erschöp­fung, Schlaf­stö­run­gen kom­men vor. Sol­che Stö­run­gen des vege­ta­ti­ven Ner­ven­sys­tems ver­un­si­chern zwar man­che Frau­en, sind jedoch nicht gefähr­lich oder Aus­druck einer Krank­heit. Bis 25–30 Pro­zent der Frau­en im Wech­sel kla­gen über star­ke, 30 Pro­zent über leich­te Beschwer­den. Die Hor­mon­um­stel­lung führt all­mäh­lich zu eini­gen Ver­än­de­run­gen. Bei­spiel: Die Haut wird dün­ner, heilt aber bes­ser. Schleim­häu­te kön­nen leicht aus­trock­nen, was zum Bei­spiel Schmer­zen beim Sex ver­ur­sa­chen kann. Das rela­ti­ve Über­wie­gen von Tes­to­ste­ron (im Ver­gleich zu den weib­li­chen Geschlechts­hor­mo­nen aus Fett­ge­we­be und Neben­nie­ren­rin­de) macht Sex jedoch inten­si­ver. Der Wech­sel wird von Frau­en unter­schied­lich emp­fun­den. Bei der Ver­ar­bei­tung die­ses Lebens­ab­schnitts spie­len vie­le Fak­to­ren eine Rol­le: Gesun­d­heit-Zustand, sozia­le Stel­lung, Bil­dung, Glau­be, kul­tu­rel­le Unter­schie­de usw. Bei star­ken Beschwer­den, bei denen vor­mals Östro­gen­prä­pa­ra­te Effek­te hat­ten, kön­nen pflanz­li­che Hilfs­mit­teln wie Cimici­fu­ga Beschwer­den lindern.

Homöopathische Anwendung

Die Trau­ben­sil­ber­ker­ze hat aus homöo­pa­thi­scher Sicht aus­ge­präg­te Wir­kun­gen auf die weib­li­chen Geschlechts­or­ga­ne (vor allem Gebär­mut­ter und Eier­stö­cke). Homöo­pa­thi­sche Anwen­dun­gen eig­nen sich zur Selbstmedikation(Cimicifuga D12, 3 Kügel­chen, 1x wöchent­lich, maxi­mal 3 Mona­te). Sie wer­den bei kör­per­li­chen wie see­li­schen Beschwer­den ver­ab­reicht, die im Zusam­men­hang mit der Regel, den Wech­sel­jah­ren oder einer Ent­bin­dung ste­hen. Homöo­pa­thi­sche Leit­sym­pto­me sind depres­si­ve Stim­mung und Beschwer­den vor der Regel, die mit gros­ser Emp­find­lich­keit ein­her­ge­hen sowie Schmer­zen, die sich quer durch das Becken zie­hen. Typisch auch: Je stär­ker die Blu­tung, des­to stär­ker die Beschwer­den. Ver­schlech­te­rung der Beschwer­den mor­gens oder durch Käl­te. Ver­bes­se­rung durch Wär­me und Essen.

Die Pflanze

Die Trau­ben­sil­ber­ker­ze gehört zur Fami­lie der Hah­nen­fuss­ge­wäch­se (Ranun­cu­la­ceen). Der Gat­tungs­na­me Cimici­fu­ga stammt aus dem latei­ni­schen und ist aus den Wort­be­stand­tei­len cim­ex (Wan­ze) und fuga (Flucht) zusam­men­ge­setzt. Die weis­sen Sied­ler nutz­ten die Pflan­ze – viel­leicht wegen ihres auf­dring­li­chen Geruchs oder ihres Namens – als Insek­ten­mit­tel: Sie häng­ten die Blü­ten rechts und links neben den Haus­tür­ein­gang, um so Schäd­lin­ge zu ver­trei­ben. Der latei­ni­sche Wort­be­stand­teil race­mo­s­us bedeu­tet Trau­be und weist ein­deu­tig auf den trau­bi­gen Blü­ten­stand hin.

Eine Zierde im Garten

Die Trau­ben­sil­ber­ker­ze ist eine üppig wach­sen­de Pflan­ze: Sie wird zwi­schen 90 cm und unter guten Bedin­gun­gen sogar 2,70 Meter hoch. Die Pflan­ze ist mit ihren auf­rech­ten Stän­geln, dop­pelt gefie­der­ten, spit­zen und tief gesäg­ten Blät­tern unver­kenn­bar. In ihrer Blü­te­zeit von Mai bis August ent­wi­ckelt sie klei­ne, weiss­li­che Blü­ten, die in sehr lan­gen und schma­len Trau­ben ste­hen. Hier­aus ent­ste­hen spä­ter soge­nann­te Balg­früch­te. Der Wur­zel­stock ist gross, knol­lig und hat lan­ge, dün­ne Wur­zel­ab­le­ger von schwärz­li­cher Far­be. Die wil­de Pflan­ze wur­de 1705 erst­mals von Bota­ni­kern beschrie­ben und gelang­te 1732 als attrak­ti­ve, bestän­di­ge und win­ter­har­te Pflan­ze in eng­li­sche Gär­ten. Damals wie heu­te schät­zen Gar­ten­freun­de die Sil­ber­ker­ze. Die Stau­de ist zum Bei­spiel als Cimici­fu­ga sim­plex oder ‑spec­ta­bi­lis im Han­del erhält­lich und gedeiht im Halb­schat­ten oder Schat­ten. Die Sil­ber­ker­ze benö­tigt nähr­stoff­rei­chen Humus­bo­den und genü­gend Feuch­tig­keit und ent­fal­tet unter die­sen Bedin­gun­gen ihre gan­ze weiss­blü­hen­de Pracht.

Autorin
• Mari­on Kaden, natür­lich leben (2007).
Quel­len
1. Stam­mel HJ: Die Apo­the­ke Mani­tous – Das Heil­wis­sen der India­ner. Rowohlt Ver­lag, Reinbek/​​Hamburg, 2000.
2. Nel­son HD, Hum­phrey LL, Nygren P, Teutsch SM, Allan JD: Post­me­no­pau­sal hor­mo­ne repla­ce­ment the­ra­py: sci­en­ti­fic review. JAMA. 2002 Aug 21;288(7):872–81.
3. Osmers R, Frie­de M, Lis­ke E, Schnit­ker, J, Freu­den­stein, J, Hen­n­ei­­cke-von Zepe­lin HH: Effi­ca­cy and safe­ty of iso­pro­pa­no­lic black cohosh extra­ct for cli­ma­c­te­ric sym­ptoms. Obs­tet Gynecol. 2005 May;105(5 Pt 1):1074–83. Erra­tum in: Obs­tet Gynecol. 2005 Sep;106(3):644.
4. Frei-Klei­­ner S, Schaff­ner W, Rahlfs VW, Bod­mer Ch, Birk­hau­ser M: Cimici­fu­ga race­mo­sa dried etha­no­lic extra­ct in meno­pau­sal dis­or­ders: a dou­­b­le-blind pla­ce­­bo-con­­trol­­led cli­ni­cal tri­al. Matu­ri­tas. 2005 Aug 16;51(4):397–404. Epub 2004 Dec 10.
5. Lupu R, Meh­mi I, Atlas E, Tsai MS, Pisha E, Oketch-Rabah HA, Nun­ta­na­korn P, Ken­nel­ly EJ, Kro­nen­berg F: Black cohosh, a meno­pau­sal reme­dy, does not have estro­ge­nic acti­vi­ty and does not pro­mo­te breast can­cer cell growth. Int J Oncol. 2003 Nov;23(5):1407–12.
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