Wiesenklee

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Wie­sen­klee, Trif­o­li­um pra­ten­se, L. [Zorn, pl. med. tab. 93] mit kugel­för­mi­gen, etwas zott­haa­ri­gen Blü-thenäh­ren, mit ein­an­der ent­ge­gen­ge­setz­ten, häu­ti­gen Deck­blätt­chen umge­ben; ein etwa fuß­ho­hes Kraut mit etwa drei­jäh­ri­ger Wur­zel auf Gras­plät­zen, vor­züg­lich auf gewäs­ser­ten Wie­sen, doch auch sonst auf Vieh­wei­den ein­hei­misch, wel­ches fast den gan­zen Som­mer über pur­pur­far­big blüht.

Die drei­fa­chen, ova­len, etwas haa­rich­ten Blät­ter mit den wohl­rie­chen­den Blu­men (Hb. cum Flor. Tri-folii, pra­ten­sis, s. pur­purei) wel­che einen etwas trock­nen­den Geschmack besit­zen, haben die Alten im wei­ßen Flus­se, zur Hem­mung der Mut­ter­blut­flüs­se, und den aus­ge­preß­ten Saft äus­ser­lich bei Horn­haut­ver­dun­ke­lun­gen (man weiß nicht, ob erfah­rungs­ge­mäß?) gerühmt, Samen und Blüt­hen aber im Absu­de bei (nicht genug bestimm­ten) Schmer­zen in den Gedär­men trin­ken lassen.