Weißbiensaug

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Weiß­bi­en­saug, Lami­um album, L. [Zorn pl. med. tab. 80] mit herz­för­mig zuge­spitz­ten, säge­ar­tig gezahn­ten, gestiel­ten Blät­tern, und zwan­zig­blüt­hi­gen Blu­men­wir­teln; ein etwa fuß­ho­hes Kraut mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel an gebau­ten Stel­len an Zäu­nen, wel­ches im Mai und Juni weiß, sel­ten fleisch­far­ben blüht.

Des Krau­tes, (Fol. Urti­cae iner­tis albae, Lamii albi) hat man sich in ältern Zei­ten zu glei­chem (empi­ri­schen) Behu­fe als des Roth­bi­en­saugs (w.s.) bedient, die Blu­men aber, leicht­gläu­big genug, im wei­ßen Flus­se und dem Schleim­flus­se aus der Harn­röh­re vor­zugs­wei­se gerühmt.