Wassersternzweizahn

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Was­ser­stern­zwei­zahn, Bidens tri­par­ti­ta, L. [Zorn, pl. med. tab. 477] mit dreit­hei­li­gen Blät­tern, blät­ter­ar­ti­gen Blu­men­de­cken und auf­recht ste­hen­den Samen; ein an Quel­len, über­schwemm­ten Plät­zen und in seich­ten Was­ser­grä­ben woh­nen­des, etwa andert­halb Fuß hohes Som­mer­ge­wächs, wel­ches im July und August gelb blüht.

Man hat das etwas scharf schme­cken­de Kraut mit sei­nen dreit­hei­li­gen zuwei­len fünft­hei­li­gen Blät­tern (Hb. Fol. Ver­be­si­nae, Can­na­bi­nae aqua­ti­cae, Biden­tis tri­par­ti­tae) in ältern Zei­ten äus­ser­lich in fres­sen­den Geschwü­ren, sel­ten im Dekok­te gegen inner­li­che Geschwü­re der Lun­gen, und als Harn und Monat­zeit trei­ben­des Mit­tel gebraucht. Das Pul­ver erregt Nie­ßen. Sei­ne Eigen­schaft, Wol­le gelb zu fär­ben, ist bekann­ter, als sei­ne Arz­nei­kräf­te sind; oft ver­wech­sel­te man es mit der Wasserhanfkunigunde.