Strauchgamander

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Strauch­ga­man­der, Teu­cri­um fru­ti­ca­nus, L. [Jungh. Icon. pl. Cent. I, tab. 20] mit lan­zet­för­mi­gen, ganz glatt­ran­di­gen, unten schnee­wei­ßen Blät­tern, und ein­zel­nen Blu­men, ein nied­ri­ger, aber zuwei­len fast manns­ho­her Strauch im süd­li­chen Euro­pa auf unfrucht­ba­ren ber­gich­ten Orten, wo er im Febru­ar (in unsern Gär­ten aber im Som­mer) blau­röth­lich blüht.

In ältern Zei­ten hat man das bit­ter­lich schme­cken­de Kraut unter dem Nah­men Teu­cri­um ver­umin den Apo­the­ken auf­be­wahrt, aus denen es sel­ten ver­schrie­ben ward. Man hielt es für auf­lö­send, ale­xi­te­risch und dien­lich in Milzkrankheiten (?).