Stinkwanzenkraut

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Stink­wan­zen­kraut, Cimici­fu­ga foet­ida, L. [Lin­né, Amoen. acad. VII, tab. 6f.2] ein dem Trau­ben­chris­tof­fel im Aeus­sern sehr ähn­li­ches in Sibi­ri­en ein­hei­mi­sches Kraut, des­sen Blät­ter (Hb Cimici­fu­gae) den abscheu­lichs­ten Gestank ver­brei­ten und von schar­fem Geschma­cke sind. Man hat ihnen trei­ben­de, zurück­trei­ben­de, eme­ti­sche und schmerz­stil­len­de Kräf­te etwas wider­sin­nig zuge­schrie­ben, und sie in Ner­ven­be­schwer­den, Gicht, Was­ser­sucht und im Krop­fe emp­foh­len, ohne befrie­di­gen­de Erfah­run­gen dar­über anzuführen.