Stinkfaunblume

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Stink­faun­blu­me, Saty­ri­um hir­cinum, L. [Jac­quin, flor. aus­tr. tab. 367] mit unget­heil­ten Wur­zel­knol­len, ein­spor­ni­gem Hel­me, und unein­ge­schnit­te­ner Lip­pe, ein ziem­lich hohes Kraut mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel in schat­tich­ten, moo­sich­ten Thä­lern, wel­che vom Ende des Mai­es bis in die Mit­te des Juny weiß­licht blüht.

Der nicht klei­ne Wur­zel­knol­len (Rad. Tra­gor­chi-dis, Testi­cu­lus hir­ci­nus) besitzt einen stin­ken­den Bock­ge­ruch und besteht aus Schleim. Man hat sei­nen Genuß, in alten Zei­ten, abge­mer­gel­ten Per­so­nen, auch wohl zur Ver­meh­rung des Geschlechts­trie­bes empi­risch angerathen.