Steineppichgalban

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Stei­ne­ppich­gal­ban, Bubon mace­do­ni­cum, L. [Zorn, pl. med. tab. 506] mit rhom­bo­ida­lisch eiför­mi­gen, gekerb­ten Blätt­chen, und sehr zahl­rei­chen Dol­den, ein ver­muth­lich in Syri­en, Mace­do­ni­en und Mau­ri­ta­nie auf kieß­san­di­gem, stei­nich­tem Boden ein­hei­mi­sches, andert­halb Fuß hohes, zwei­jäh­ri­ges Kraut uns­rer Gär­ten, wo es im Juny und July weiß blüht.

Die eine Linie lan­gen, geschwänz­ten, läng­lich­ten, auf bei­den Enden zuge­spitz­ten, dün­nen, auf der einen Sei­te plat­ten und glat­ten, auf der andern Sei­te erhab­nen, rau­hen, gestreif­ten, schwe­ren, dun­kel­oli­ven­far­bi-gen Samen (Sem. Petro­se­li­ni mace­do­ni­ci) sind von star­kem, bal­sa­misch aro­ma­ti­schem Geru­che, und star­kem, hit­zi­gem, bit­ter­lich aro­ma­ti­schem Geschma­cke. Man hielt sie ehe­dem für sehr ale­xi­te­risch, gebrauch­te sie aber blos zum Ingre­di­enz im The­ri­ak und Mithri-dat. Er kömmt sel­ten ächt zu uns, ist aber sehr ent­behr­lich neben unsern vie­len kar­mi­na­ti­ven Samen.