Springbalsamine, Impatiens Noli tangere; L. [Flor. dan. tab. 588] mit einzelnen, vielblüthigen Blumenstielen, und aufgeschwollenen Stengelknoten, ein zwei Fuß hohes Kraut am Fuße waldichter Gebirge, an Bächen im Schatten, welches im Juny gelb blüht.
Die stumpfen, sägeartig gezahnten, weichen Blätter (Fol. Balsamines luteae, Herbae impatientis) haben einen anhaltend beißenden, scharfen Geschmack. Ihr innerer Gebrauch als starkes harntreibendes Mittel wird zwar gerühmt, aber ihre Erbrechen und Purgiren erregende Eigenschaft muß Behutsamkeit einflößen, aber nicht von Versuchen mit dieser gewiß kräftigen, einheimischen Arzneipflanze abschrecken. Aeusserlich hat man sie zerquetscht auf geschwollene Füße gelegt.
Die reifen Samenkapseln springen bei der geringsten Berührung auf und streuen die Samen umher.