Sommerflockblume

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Som­mer­flock­blu­me, Cen­tau­rea sols­ti­tia­lis, L. [Colum­na, Ecphr. I. tab. 31] mit ein­zel­nen, dop­pel­stach­lich­ten Frucht­de­cken, sta­chel­lo­sen, lan­zet­för­mi­gen, her­ab­lau­fen­den Ast­blät­tern, und lei­er­för­mig in Quer­stü­cke zert­heil­ten Wur­zel­blät­tern, ein im süd­li­chen Frank­reich, Ita­li­en, Eng­land, und dem wär­mern Deutsch­land an unge­bau­ten Stel­len ein­hei­mi­sches Som­mer­ge­wächs mit gold­gel­ber Blü­t­he im July und August.

Man hat die lan­ge, hol­zi­ge Wur­zel (Rad. Spinae sols­ti­tia­lis) in ältern Zei­ten für sehr kräf­tig in der Gelb­sucht, Was­ser­sucht, Bleich­sucht und andern Kach­e­x­ien, auch im Hüft­weh und Schmer­zen in der Sei­te gehal­ten, empi­ri­sche Lob­sprü­che, wovon das Wah­re durch genaue­re Ver­su­che und Unter­schei­dung der Krank­heits­fäl­le bestimmt wer­den muß. Etwas ähn­li­ches rühmt man von den Blüthen.