Sodomapfelnachtschatten

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Sodo­m­ap­fel­nacht­schat­ten, Sola­n­um Sodom­e­um L. [Her­man. Parad. Lug­db. tab. 575] mit rund­lich­tem, strauch­ar­ti­gem Sten­gel, und mit Aus­schwei­fun­gen zu Que­er­stü­cken ein­ge­schnit­te­nen, nur hie und da stach­lich­ten Blät­tern und stach­lich­ten Blu­men­de­cken, ein weit umher ran­ken­der Strauch, an Was­ser­grä­ben auf dem Vor­ge­bir­ge der guten Hof­nung ein­hei­misch, wel­cher mit einer dem Boretsch ähn­li­chen blau­en Blu­me auch in unsern Gär­ten blüht.

Sei­ne wei­ße Wur­zel, wel­che einen schar­fen bit­ter­li­chen Geschmack besitzt, soll im Dekok­te als ein harn­trei­ben­des Mit­tel in der Was­ser­sucht nicht sel­ten mit Erfolg gebraucht wor­den seyn. Die anfangs grü­nen, dann gel­ben, end­lich schwärz­lich­ten Bee­ren sind nar­ko­tisch giftig.