Senegalmimose

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Sene­gal­mi­mo­se, Mimo­sa sene­gal, L. [Zorn, pl. med. tab. 585.] mit drei­fa­chen Dor­nen, deren mitt­le­re zurück­ge­bo­gen sind, und ähren­för­mi­gen Blüt­hen, ein acht bis zehn Fuß hohes Bäum­chen in der Pro­vinz Ni-gri­ti­en am Flus­se Sene­gal in Afri­ka, wel­ches mit Veil­chen­ge­ruch blüht.

Das aus der Rin­de drin­gen­de Sene­gal­gum­mi (Gum­mi Sene­gal, Seni­ca, sene­ga­len­se) soll wie das ara­bi­sche Gum­mi aus runz­lich­ten, aber durch­sich­ti­gern, farbelo­se­ren und grö­ßern kuge­lich­ten Stü­cken bestehen, mit dem es in sei­ner Schleim­kraft völ­lig über­ein­kömmt. Die Stü­cken sind oft von der Grö­ße eines klei­nen Apfels, zum Theil nicht völ­lig rund, auch wohl halb kuge­licht. Nach neu­ern Nach­rich­ten soll es sogar von dem­sel­ben Bau­me als das ara­bi­sche (Nil­mi­mo­se) gewon­nen wer­den. Man bekömmt es aus Gui­nea über Mar­seil­le oder Livorno.

Für die Arz­nei hat es glei­chen Werth als das ara­bi­sche, doch zie­hen es, ich weiß nicht aus wel­chen Grün­den, die Sei­den­fär­ber und die Appre­ti­rer der seid­nen Zeu­ge vor, die­sen Waa­ren Glanz zu geben.