Schwarzkerze

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Schwarz­ker­ze, Ver­bas­cum nigrum, L. [Zorn, pl. med. tab. 25.] mit läng­licht herz­för­mi­gen, gestiel­ten, oben aber unge­stiel­ten, ovall­an­zett­för­mi­gen Blät­tern, ein drei bis vier Fuß hohes Kraut mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel, an hüg­lich­ten trock­nen Stel­len, wel­ches im July und August gelb, mit vio­let­ten Bär­ten an den Staub­fä­den, blüht.

Man hat von die­sem Krau­te die schlei­mi­ge Wur­zel (Rad. Ver­ba­sci) als ein erwei­chen­des, Gefühl betäu­ben­des Mit­tel ange­sehn, und äußer­lich im Wurm am Fin­ger, und gegen Haut­aus­schlä­ge, so wie auch in der Lun­gen­fäu­le des Rind­viehs theils ange­ra­then, theils gebraucht. Der Geschmack des Krau­tes ist mir wid­rig und sehr verdächtig.