Schwarzflockblume

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Schwarz­flock­blu­me, Cen­tau­rea lacea, L. [Flor. dan. tab. 510.] mit dür­ren, zer­ris­se­nen, befranz­ten Blu­men­deck­schup­pen, lan­zet­för­mi­gen Blät­tern, aus­ge­schweift gezahn­ten Wur­zel­blät­tern, und kan­ti­gen Aes­ten, ein etwa zwei Fuß hohes Kraut mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel, an Feld­zäu­nen und mit Gras über­zo­gnen Aeckern, wel­ches den Som­mer über pur­pur­far­big blüht.

Die dun­kel­grü­nen, fein­wol­li­gen Blät­ter (Fol. la-ceae nigrae, s. vul­ga­ris) haben einen süß­licht her­ben Geschmack. Man hat sie unter die Wun­den und Geschwü­re hei­len­den Kräu­ter gerech­net, und sie bei Hals­ge­schwüls­ten in Gur­gel­was­ser, sogar gegen Brü­che in Pul­ver ein­zu­ge­ben ver­ord­net, so unkräf­tig sie auch allen Anzei­gen nach ist.