Schmirgel (2)

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Schmir­gel, (Lap. Smi­ris, Smy­ris, Sme­ryl­lis, Sme­ryl­lus) eine fein­ker­ni­ge Stein­art von braun­grau­er Far­be, fein gerie­ben roth, von 3, 00 bis 4, 00 Schwe­re, vom Magnet zieh­bar, im Feu­er unschmelz­lich. Sei­ne unge­mei­ne Här­te, die nur dem Dia­mant weicht, und ver­mö­ge deren er alle and­re Edel­stei­ne ritzt, zeigt an, daß er nicht, wie man behaup­tet hat, blos aus Kie­sel­er­de (und etwa Fünf im Hun­dert Eisen) bestehen kön­ne, son­dern noch eine and­re Erd­art (etwa die Zir­ko­ner-de?) in sei­ner Zusam­men­set­zung haben müs­se. Er fin­det sich im Ori­en­te, auf den Inseln des Archi­pe­la­gus, in Spa­ni­en, Peru, so wie auch in Sach­sen und Böh­men in Ganggebirgen.

Er wird zum Schlei­fen der Edel­stei­ne, des Gla­ses und der Metal­le gebraucht, in gan­zen Stü­cken aber zum Schnei­den des Glases.

Die Alten nah­men ihn unbe­dacht­sa­mer Wei­se zu Zahnpulvern.