Schildampfer

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Schil­damp­fer, Rum­ex scu­ta­tus, L. [Zorn, pl. med. tab. 99.] mit Zwit­ter­blüt­hen, Blu­men­kron­blätt­chen ohne Körn­chen, herz­för­mig spon­don­ar­ti­gen Blät­tern, und run­den Sten­geln, ein in Pro­vence, der Lom­bar­dei und in der Schweiz auf Stein­hau­fen ein­hei­mi­sches, andert­halb Fuß hohes Kraut mit peren­ni­ren­der Wur­zel, wel­ches in unsern Gär­ten im Juny blüht.

Die fast ganz run­den, an den Stie­len mit einem Ohre ver­seh­nen Blät­ter (Hb. Ace­to­sae rotun­di­fo­li­ae) sind zwar nicht sau­rer, aber von ange­neh­merm Ge-schma­cke als der Sau­er­amp­fer, und wer­den noch häu­fi­ger als die­ser zu anti­s­kor­bu­ti­schen Gemü­sen, auch wohl ihr aus­ge­preß­ter Saft zu den frisch zu brau­chen­den Kräu­ter­säf­ten genommen.