Salbenrinde

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Sal­ben­rin­de, (Cor­tex unguen­ta­ri­us) die mitt­le­re Rin­de ver­muth­lich der Schöß­lin­ge einer nord­ame­ri­ka­ni­schen Ulmen­art, wel­che bieg­sam, wenig zer­brech­lich, weiß­licht­grau, auf bei­den Sei­ten fein runz­lich, und in der Län­ge in Haar­za­sern theil­bar, ohne Geruch und Geschmack, beim Kau­en aber sehr schlei­mig ist. Die nord­ame­ri­ka­ni­schen Wil­den mischen die wohl gepül­ver­te Rin­de mit lau­er Kuh­milch, die sie damit so lan­ge schla­gen, bis es zu einem dicken Schleim wird, womit sie die vor­her gerei­nig­ten Geschwü­re in sehr kur­zer Zeit zur Ver­nar­bung brin­gen sollen.

Mit Was­ser gekocht gie­bt sie einen dicken, rothen Schleim, der fast gar nichts adstrin­gi­ren­des besitzt.