Rothbiensaug

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Roth­bi­en­saug, Lami­um pur­pu­re­um, L. [Flor. dan. tab. 523] mit herz­för­mi­gen, stump­fen gestiel­ten Blät­tern, ein auf drei bis vier Schuh hohes Som­mer­ge­wächs, wel­ches auf unbe­stell­ten Gar­ten­bee­ten, an Zäu­nen und Mau­ern den gan­zen Som­mer über pur­pur­far­big blüht.

Die Blät­ter und Blu­men (Fol. Flor. lamii rubri, pur­purei) haben einen stin­ken­den Geruch, und sind bei den Alten inner­lich als Dekokt bei der Ruhr, wie­wohl sel­ten, gebraucht, äußer­lich aber als ein Geschwüls­te zert­hei­len­des und ent­zün­dungs­wid­ri­ges Mit­tel auf­ge­legt wor­den; völ­lig empirisch.