Rosenpappel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Rosen­pap­pel, Alcea rosea, L. [Zorn, pl. med. tab. 236] mit runz­lich­ten, herz­för­mi­gen, fünf, und sie­ben­ecki­gen, gekerb­ten Blät­tern, ein aus den Mor­gen­län­dern abstam­men­des, sechs bis zehn Fuß hohes, zwei­jäh­ri­ges Kraut uns­rer Gär­ten, wo es im August und Sep­tem­ber gro­ße, mehr­far­bi­ge Blu­men trägt.

Man wählt die schwär­zern Blu­men­blät­ter (Flor. mal­vae arbo­reae, hor­ten­sis, roseae) zum Gebrau­che. Sie ent­hal­ten viel Schleim und (wie die Pro­be mit Eisen­vi­tri­ol zeigt) nicht wenig adstrin­gi­ren­des Wesen, daher ihre Anwen­dung zu Gur­gel­was­sern bei Hals­ge­schwüls­ten etwas für sich hat.