Rauchblattkampherich

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Rauch­blatt­kam­pherich, Cam­pho­r­os­ma monspe-lien­se, L. [Reg­nault, bot, tab. 331] mit band­för­mi­gen rau­chen Blät­tern, ein etwa andert­halb Schuh hohes Kraut mit nie­der­lie­gen­den Zwei­gen und wie es scheint, mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel, auf san­di­gen Plät­zen in der Tar­ta­rei, in Spa­ni­en, in Pro­vence und Lan-gue­d­ok, wo sie im August und Sep­tem­ber grü­ne krug-för­mi­ge Kel­che statt der Blu­men trägt.

Man erhält aus jenen Gegen­den das Kraut (hb. Cam­phora­tae), oder viel­mehr dün­ne, rau­che, hol­zi­ge Zwei­ge, wor­an vie­le schma­le, spit­zi­ge, klei­ne rau­che Blät­ter in meh­rern Sträu­ßern sit­zen, wel­che von schar­fem Geschma­cke, und aro­ma­ti­schem, zwi­schen den Fin­gern aber gerie­ben, kamp­fer­ar­ti­gem Geru­che sind. Ihren Ruhm, als schweiß­trei­ben­des Mit­tel und gegen Eng­brüs­tig­keit und kal­te, ato­ni­sche Was­ser­sucht, kann sie ver­muth­lich nur in jenen Län­dern behaup­ten, wo man sie frisch haben kann. Sie ist sehr erhitzend.