Pfefferkrautkresse

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Pfef­fer­kraut­kres­se, Lepi­di­um lati­fo­li­um, L. [Flor. dan. tab. 557.] mit eirund­lan­zet­för­mi­gen, unget­heil-ten, säge­ar­tig gezahn­ten Blät­tern, ein auf ber­gich­ten, schat­ti­gen Gegen­den, in saft­rei­chem Boden, auch in Deutsch­land ein­hei­mi­sches, etwa zwei Schuh hohes Kraut mit peren­ni­ren­der, krie­chen­der Wur­zel, wel­ches im Brach- und Heu­mo­na­te klei­ne wei­ße Blu­men trägt. Die Blät­ter (hb. lepi­dii) haben einen ste­chend gewürz­haf­ten Pfef­fer­ge­schmack, der aber nicht lan­ge im Mun­de anhält, und geschwin­der als der and­rer bei­ßend schme­cken­den Pflan­zen­sub­stan­zen vor­über geht, und sind ehe­dem mit Nut­zen als anti­s­kor­bu­ti­sches Mit­tel inner­lich, so wie als Reit­zmit­tel in der Hüft­gicht äußer­lich ange­wen­det wor­den. In Sal­la­ten zu Fleisch wird das Kraut noch jetzt genossen.