Pfau

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Pfau, Pavo cristatus, L. [Frisch, Vögel tab. 118.] mit zusam­men­ge­drück­tem Feder­bu­sche auf dem Kop­fe, und einem ein­zi­gen Spor­ne bei den Männ­chen; ein präch­ti­ger, in Ost­in­di­en und Afri­ka ein­hei­mi­scher Haus­vo­gel uns­rer Höfe, wel­cher auf hohen Stel­len über­nach­tet, von Getrei­de­sa­men, in der Jugend auch von weich­flü­ge­lich­ten Insek­ten lebt, fünf bis sechs, höchs­tens zwölf weiß­grau­li­che Eier, in abge­le­ge­nen Win­keln, bin­nen drei­sig Tagen aus­brü­tet, noch jung eßbar ist, und ein Alter von 25 Jah­ren erreicht.

Die Alten hiel­ten den Pfau­en­koth (ster­cus pavo­nis) in Pul­ver zu einem Quent­chen alle Mor­gen, vor­züg­lich drei Tage vor dem Neu­mon­de ein­ge­nom­men, für ein preis­wür­di­ges Spe­zi­fi­kum in der Fall­sucht und im Schwin­del; mit wel­chem Rechte?