Peruanermolle

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Perua­ner­mol­le, Schi­nus Mol­le, L. [Seba, Mus.II. 7. Tab. 5.fig. 5.] mit gefie­der­ten Blät­tern, deren Blätt­chen säge­ar­tig gezahnt sind, deren äußers­tes am längs­ten ist, und mit glei­chen Blät­ter­stie­len, ein in den Thä­lern von Peru häu­fi­ger Baum, wel­cher in Spa­ni­en und Ita­li­en im Frei­en fortkömmt.

Die schwärz­lich grü­ne mit grau­en Fle­cken besetz­te Rin­de (Cort. Mol­lis) hat einen ange­neh­men bal­sa­mi­schen Geruch, und wird in jenen Gegen­den gepül­vert theils in unrei­ne Geschwü­re gestreu­et, theils zu Zahn­pul­ver bei lockern Zäh­nen auch wohl im Absu­de gegen schmerz­haf­te Geschwüls­te der Schen­kel ange­wen­det. Der aus der fri­schen Rin­de drin­gen­de Milch­saft gie­bt ein dem Elemi ähn­li­ches Gum­mi­harz von star­kem, ange­neh­mem Geru­che, und lieb­li­chem, etwas bit­ter­li­chem Geschma­cke, wel­ches man in Milch auf­ge­löst zur Ver­trei­bung der Fle­cken der Horn­haut braucht.