Pefaulinewurzel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Pefau­li­ne­wur­zel, eine aus der chi­ne­si­schen Pro­vinz Iunnankom­men­de Wur­zel, wel­che mit einer schwar­zen Rin­de äußer­lich bedeckt ist, inner­lich aber aus einem wei­ßen, schwam­mi­gen, leich­ten und sehr lok­kern Gewe­be besteht, außer der hol­zi­gen Faser in der Mit­ten. In ihrem fri­schen Zustan­de soll sie einen süß­lich­ten Milch­saft, wie die Skor­zon­e­re ent­hal­ten, und wird daher von den Malay­en Tie­ger­milch genannt. In Lun­gen­sucht und Abzeh­run­gen, in Krank­hei­ten von soge­nann­ten bösen Säf­ten, und andern Schär­fen, bei Ohn­mach­ten und Erbre­chen der Schwan­gern, in Nie-ren­gries­ko­lik, und schlei­chen­den Fie­bern wird sie als Absud sehr gerühmt.

Die Unze kos­tet in Hol­land funfzehn Gulden.