Nabelflechte

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Nabel­flech­te, Lichen ompha­lo­des, L. [Hoff­man, lich.2. tab. 12. f. 2. b.]mit viel­spal­ti­gen, glat­ten, stump­fen, hell­grau­en Blätt­chen mit zer­streu­ten erhab­nen Punk­ten, ein auf Bäu­men und Fel­sen, so wie auch auf, der frei­en Luft aus­ge­setz­ten Kno­chen nicht selt­nes Moos, des­sen haa­rich­ten, rothen Blät­ter man nebst der Stein­flech­te in den aber­gläu­bi­gen Zei­ten unter dem Namen des Men­schen­schä­del­mo­ses (Usnea cra­nii huma­ni) gegen Blut­flüs­se und Fall­sucht zu ver­ord­nen sich nicht gescheu­et hat. Auch in die unver­letz­lich machen­de Waf­fen­sal­be nahm sie der Unsinn auf.