Moringawurzel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Mor­ing­a­wur­zel ist eine aus Ost­in­di­en, vor­züg­lich Mala­bar und Zey­lon gebrach­te Wur­zel eines unbe­kann­ten, ver­muth­lich, wie mich deucht, zur Tri­go­niagehö­ri­gen Baums. Sie ist etwa einen hal­ben Fuß lang, einen Zoll dick, und ent­hält unter einer dicken, mit Län­gen­strie­fen gezeich­ne­ten, hell­grau gilb­li­chen Rin­de, eine bläs­se­re, äußer­lich fein gestreif­te hol­zi­ge Sub­stanz, wel­che geruch­los und von mehr sal­zi­gem (kreß­ar­ti­gem?) als gewürz­haf­tem Geschma­cke ist. And­re legen ihr einen gewürz­haf­ten Geruch bei und Rin­ge im Querschnitte.

Man hat die­se ent­behr­li­che Wur­zel gegen Anste­ckungs­krank­hei­ten, Wür­mer und Haut­aus­schlä­ge gebraucht. Die India­ner brau­chen sie als ein krampf­wid­ri­ges Mit­tel inner­lich, und äußer­lich als eine zert­hei-len­de, schmerz­stil­len­de Arznei.

In Hol­land gilt die Unze zehn Stüber.