Moorwollgras

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Moor­woll­gras, Erio­phorum polystach­yon, L. [Curt. flor. lond. tab. 217.] mit rund­li­chen Hal­men, plat­ten Blät­tern, und gestiel­ten Blu­men­äh­ren, ein etwa fuß­ho­hes Kraut mit peren­ni­ren­der Wur­zel auf Moor­wie­sen, wo es im Mai blüht.

Das Kraut (hb. Lina­gros­tis) ist als Absud von den Alten für dien­lich in Durch­fäl­len und Kolik gehal­ten wor­den, ver­muth­lich ohne hin­läng­li­che Grün­de. Die so wei­che Wol­le der Samen ist außer andern öko­no­mi­schen Nut­zen auch in Geschwü­ren eine sehr gute und vor­züg­li­che Scharpie.