Maus

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Maus, Mus Mus­cu­lus L. [Schreb. Säugth. III. tab. 181.] mit lan­gem, ziem­lich haar­lo­sem Schwan­ze, vier­ze­hi­gen Vor­der­fü­ßen, und fünf­ze­hi­gen Hin­ter­fü­ßen mit einer nagel­lo­sen Groß­ze­he, ein bekann­tes, vier­te­halb Zoll lan­ges Haust­hi­er, wel­ches nach aller­lei Nah­rung vor­züg­lich des Nachts aus­geht, sehr schnell, schüch­tern und das gan­ze Jahr über frucht­bar ist und fünf bis sechs Jun­ge wirft in dun­keln Löchern.

Die Alten bedien­ten sich vor­züg­lich des Kothes der Mäu­se (Mus­cer­da, ster­cus nigrum) als eines (ekel­haf­ten) Abfüh­rungs­mit­tels bei hart­nä­cki­gen Ver­stop­fun­gen; sei­ne Harn trei­ben­de, Krät­ze hei­len­de und Haar­wachs beför­dern­de Kraft ist eben so wenig Er-wäh­nens werth.