Maulwurf

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Maul­wurf, Tal­pa euro­pae, L. [Schreb. Säugth. III. tab. 156.] mit kur­zem Schwan­ze und fünf­ze­hi­gen Füßen, ein bekann­tes vier­fü­ßi­ges, etwa fünf Zoll lan­ges Thi­er mit fei­nem Gehö­re, Geru­che und Gesich­te begabt, wel­ches vor­züg­lich früh und Abends und sonst bei feuch­ter Luft sich hoh­le Gän­ge unter der Erde, in Gär­ten und Wie­sen mit dem Rüs­sel und den bei­den Vor­der­fü­ßen gräbt, um die Regen­wür­mer und Insek­ten­lar­ven, sei­ne ein­zi­ge Nah­rung, zu errei­chen, und die ihm hin­der­li­che Erde in Hau­fen her­aus­hebt, im Win­ter erstarrt, und vier bis fünf Jun­ge im Früh­ling wirft.

Die Alten bedien­ten sich aber­gläu­big ver­schie­de­ner Thei­le die­ses Thie­res zur Arz­nei, vor­züg­lich des Blu­tes gegen das Aus­fal­len der Haa­re und gegen hei­ßen und kal­ten Brand (ver­geb­lich).