Lorberweide

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Lor­ber­wei­de, Salix pen­t­an­dra, L. [Gme­lin, flor. sib. I. tab. 34. f. 1.] mit eiför­mi­gen, zuge­spitz­ten Blät­tern und fünf (bis acht) Staub­fä­den, ein nied­ri­ger Baum, oft nur vier Schuh hoher Strauch, an den stei­nich­ten Rän­dern der Berg­s­ümp­fe und Bäche.

Die gelb­röth­lich­te Rin­de (Cort. Sali­cis lau­reae) von etwa zwei Zoll star­ken Stäm­men oder Aes­ten, hat einen fei­nen ange­neh­men Geruch und bal­sa­misch bit­ter­li­chen und, getrock­net, etwas her­ben Geschmack. Die ihr zuge­schrie­be­nen Magen stär­ken­den Kräf­te sind sehr wahr­schein­lich; nicht so gewiß ihre Wech­sel­fie­ber hemmende.

Am hülf­reichs­ten ist ihr Gebrauch im Absu­de gegen Spuhl­wür­mer; als Klys­ti­er gegen Maden­wür­mer. Das star­ke Dekokt hat sich im kal­ten Bran­de wirk­sam erzeigt, äußer­lich angebracht.