Lenneahorn

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Len­ne­ahorn, Acer pla­ta­noides, L. [Mill. Ic. tab. 8. fig. 1.] mit fünf­lap­pi­gen, spitz­ge­zahn­ten Blät­tern und ein­fa­chen, auf­rech­ten Blüt­hen­schirm­trau­ben, ein in hoch­ge­bir­gich­ten Wäl­dern, vor­züg­lich unter Eschen, an feuch­ten Stel­len, auf fet­tem schwe­rem Boden ein­hei­mi­scher, hoher Baum, wel­cher im Mai blüht.

Die denen des Pla­ta­nus­ahorn ähn­li­chen, nur spitz-lap­pi­gern Blät­ter (Fol. Aceris mai­o­ris) haben einen zusam­men­zie­hen­den, bit­ter­li­chen Geschmack. Man hat sich ihrer, vor­züg­lich der jun­gen, im Wein­ab­su­de gegen trie­fen­de Augen bedient, und der jun­gen grü­nen Spros­sen (Turio­nes Aceris maj.) gegen Schar­bock und flie­gen­de Gicht.

Am nutz­bars­ten ist der aus dem süßen Saf­te, der aus Ein­schnit­ten die­ses Baums fließt, berei­te­te Zucker, Ahorn­zu­cker.