Ahornzucker

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Ahorn­zu­cker (Sac­charum aceris.) Auf glei­che Art aus ver­schie­de­nen Ahorn­ar­ten, (Acer pla­ta­noides, A. pseu­do­pla­ta­nus, A. rubrum, A. sac­cha­rinum.) vor­züg­lich im Win­ter gezo­ge­nen Saft, dampft man über frei­em Feu­er bis zum vier­ten Thei­le ab, sei­het ihn durch, und ver­dickt ihn dann voll­ends bis zur Sirups­di­cke. Man nimmt den Kes­sel vom Feu­er und rührt den Sirup unauf­hör­lich bis zum Erkal­ten, da man dann einen bräun­li­chen Zucker, von Geschmack und Ansehn des Farin­zu­ckers erhält. Man bekömmt aus acht Pfund Saft gewöhn­lich ein Pfund sol­chen wohl­schme­cken­den Zuckers, dem man viel Kräf­te gegen den schar­fen Schleim der Brust und den trock­nen Hus­ten zuge­schrie­ben hat.

Der von Ahorn­saf­te, den man im Früh­lin­ge abzapft, berei­te­te Zucker hat einen etwas unan­ge­neh­men gru­sich­ten Geschmack.