Ahornsaft

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Ahorn­saft (Suc­cus aceris.) Er ist noch süßer als der Bir­ken­saft, und in eini­gen Gegen­den wider den Schar­bock mit Nut­zen gebraucht worden.

Man bohrt zu die­ser Absicht vor­züg­lich die gro­ßen Pla­ta­nus­ahorn­stäm­me einen Fuß hoch über der Erde bis auf den Splint an, steckt einen Feder­kiel hin­ein, und fängt den beson­ders im Novem­ber bis Aus­gang Dezem­bers recht rein süßen und häu­fig her­aus­rin­nen­den Saft in Fla­schen auf. Man muß ihn frisch ver­brau­chen, da er leicht in Gäh­rung über­geht; man läßt täg­lich auf zwei Pfund davon trin­ken, um, wie man meint, das Blut zu reinigen.