Kleinspornlöwenmaul

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Klein­sporn­lö­wen­maul, Antirr­hinum mai­us, L. [Knorr, del. hort. 1. Tab. L. 12.] mit ähren­för­mi­gen Blu­men fast ohne Sporn, und abge­run­de­ten Blu­men­de­cken, ein im süd­li­chen Euro­pa und in der Schweiz an Zäu­nen woh­nen­des, zwei­jäh­ri­ges Gewächs, wel­ches ursprüng­lich gelb, in unsern Gär­ten aber ver­schie­den­far­big in der zwei­ten Hälf­te des Jah­res blüht. Das schärf­lich schme­cken­de Kraut (hb. Antirrhi­ni mai­o­ris) ist als ein vor­züg­li­ches Harn trei­ben­des Mit­tel, auch beim anfan­gen­den Sta­a­re (ohne hin­lang­lich bestä­tig­te Erfah­run­gen) gerühmt wor­den; das schwa­che Alter­thum such­te ent­zau­bern­de Kräf­te darin.