Katze

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kat­ze, Felis Catus, L. Var. ferus[Schreb. Säug­thie­re 3. Tabu­la107. A, Aa.]mit ver­län­ger­tem, braun­ge­rin­gel­tem Schwan­ze, und am Kör­per mit schwar­zen Strei­fen, drei Län­gen­strie­fen auf dem Rücken, und gewun­de­nen Strie­fen auf den Sei­ten, ein bekann­tes wil­des Thi­er in den euro­päi­schen und benach­bar­ten asia­ti­schen Wäl­dern, wel­ches von dem Rau­be vier­fü­ßi­ger Thie­re, Vögel und Fische lebt, Kat­zen­ga­man­der, Kat-zen­nep­te und Kat­zen­bal­dri­an liebt, and­re Gewächs­spei­sen aber, Koch­salz und Hei­ßes ver­ab­scheut. Sein Augen­stern ist am Tage senk­recht und schmal, in der Nacht aber erwei­tert, und leuch­tet; die Rücken­haa­re leuch­ten gestri­chen im Fins­tern. Es begat­tet sich zei­tig im Früh­lin­ge mit kla­gen­dem Gewim­mer, ist 63 Tage träch­tig, und wirft drei bis sechs Junge.

Die Alten hiel­ten das Wild­kat­zen­fett (axun­gia cati, felis. syluestris) für ein äußer­lich zert­hei­len­des, erwei­chen­des Mit­tel. Sie rie­ben schwin­den­de Glie­der und den Unter­leib fall­süch­ti­ger Per­so­nen damit. Es hat vor anderm Fet­te kei­nen Vorzug.