Kanarienglanzgras

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kana­ri­en­glanz­gras, Pha­la­ris cana­ri­en­sis, L. [Zorn, pl. med. Tab. 118.] mit ziem­lich eirun­der ähren­för­mi-ger Ris­pe, und schif­för­mi­gen Blu­men­deck­spel­zen, eine jäh­ri­ge, etwa drei Schuh hohe Pflan­ze, wel­che auf den Kana­ri­schen Inseln, auch in Ita­li­en, Spa­ni­en, und hie und da in Deutsch­land wild, oft gebau­et, im July weiß blüht.

Der gewöhn­lich wei­ße, lein­för­mi­ge, nur grö­ße­re und glän­zen­de Samen (sem. cana­ri­en­se, pha­la­ri­dis) ist sehr mehl­reich und nahr­haft, und das liebs­te Fut­ter der Kana­ri­en­vö­gel; in Ita­li­en nimmt man das Mehl unter das Weizenbrod.

Die Alten schrei­ben ihm (unwahr­schein­li­che) Kräf­te in den Feh­lern der Harn­we­ge zu.