Kanariendrachenkopf

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kana­ri­en­dra­chen­kopf, Dra­co­ce­phalum cana­ri­en-se, L. [Zorn, pl. med. T. 423.] mit ähren­för­mi­gen Blu­men und zusam­men­ge­setz­ten Blät­tern, eine etwa drei Fuß hohe, auf den kana­ri­schen Inseln ein­hei­mi­sche, peren­ni­ren­de Pflan­ze uns­rer Gär­ten, mit hol­zi­gem, kleb­ri­gem Sten­gel, wel­che im July gemei­nig­lich dun­kel­blau blüht.

Die gewöhn­lich drei‑, oft fünf­fa­chen, eirun­den, säge­ar­tig gezahn­ten, spit­zi­gen Blät­ter mit den kur­zen, dicken Blu­men­äh­ren (hb. melis­sae cana­ri­en­sis) haben einen hef­ti­gen, unge­mein lieb­li­chen Wohl­ge­ruch, der zwi­schen Zitro­nen und Kam­pher inne steht, und mögen wohl die ihnen bei­geleg­ten, Ner­ven ermun­tern­den, zert­hei­len­den Kräf­te und Tugen­den in der schlei­mi­gen Kach­e­x­ie in hohem Gra­de besitzen.