Hundsflechte

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Hunds­flech­te, Lichen cani­nus, L. [Zorn pl. med. Tab. 454.]. Die­ses krie­chen­de, lap­pi­ge, stump­fe, plat­te Moos, wel­ches auf sei­ner untern Sei­te ade­richt und zot­tig ist, und des­sen Schild­chen am Ran­de auf­wärts stei­gen, fin­det sich in dür­ren Wäl­dern am Fuße der Bäu­me und an moo­sich­ten Felsen.

Die­ses gleich­sam mit einem asch­grau­en Meh­le bestäub­te leder­ar­ti­ge Moos (Lichen cine­reus ter­restris, mus­cus cani­nus), wel­ches einen unan­ge­neh­men Schim­mel­ge­schmack und einen ähn­li­chen Geruch hat, ist in vori­gen Zei­ten mit der Hälf­te Pfef­fer gemischt (pul­vis anti­lys­sus ang­lor.) als ein Mit­tel gegen die Hunds­wuth (ver­geb­lich) gebraucht und gerühmt worden.