Herzblattlilak

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Herz­blatt­li­l­ak, Syringa vul­ga­ris, L. [Wein­man phy-tanz. lc. Tab. 958.] mit eirund­herz­för­mi­gen, glat­tran-digen Blät­tern, ein im Mai blü­hen­der, bekann­ter Strauch in unsern Zäu­nen, der ver­muth­lich aus dem Ori­ent herstammt.

Die Alten hiel­ten den dün­nen, läng­lich­ten, plat­ten, an bei­den Enden gespitz­ten, mit einem häu­ti­gen Ran­de ver­seh­nen, brau­nen Samen (sem. lil­ac.) für adstrin­gie­rend, unge­ach­tet er ganz and­re Eigen­schaf­ten zu haben scheint. Die wohl­rie­chen­den Blu­men geben in der Destil­la­ti­on ein dem Rosen­öl nicht unähn­li­ches, äthe­ri­sches Oel an Men­ge etwa 1/​128.