Heidengoldruthe

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Hei­den­gold­ru­the, Soli­da­go vir­gau­rea L. [Zorn pl. med. Tab. 385.] mit auf­rech­tem, rund­li­chem, fein­haa­ri­gem, oben ästi­gem Sten­gel, mit auf­ge­rich­te­ten Blü-then­trau­ben, und Blät­tern, wovon die untern ellip­tisch und säge­för­mig gezähnt sind, eine in Wäl­dern auf fet­tem Boden häu­fi­ge, vier bis fünf Fuß hohe, peren­ni-ren­de Pflan­ze, wel­che im August blüht.

Das, getrock­net, aro­ma­tisch rie­chen­de, und bit­ter­lich, etwas adstrin­gie­rend, und erwär­mend schme­cken­de Kraut (hb. vir­gau­reae, soli­da­ginis sara­ceni-cae) treibt den Harn, und hat sich bei Geschwü­ren, Blu­tun­gen und Schwä­chen der Harn­we­ge vor­züg­lich, sonst auch bei andern innern Geschwü­ren, auch in Hals­ge­schwü­ren, dien­lich erwie­sen. Was es gegen Was­ser­sucht, hek­ti­sche Fie­ber und Gelb­sucht leis­te, ist noch nicht völ­lig bestätigt.