Hausgrille

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Haus­gril­le, Gryl­lus (Ach­e­ta) dome­sti­cus, L. [Rösel Insekt. 2. Tab. 12.] mit geschwänz­ten Flü­geln, wel­che län­ger als die Flü­gel­de­cken sind, ein­fa­chen Füßen und blau­grau­em Kör­per, ein Insekt in war­mem Gemäu­er hin­ter Oefen und Feu­er­heer­den, wel­ches durch fein nächt­li­ches Geschwirr bekannt und ver­haßt ist, von Mehl, Brod und fau­lem Flei­sche lebt, und von der Feld­gril­le und dem Schwe­fel­damp­fe ver­tilgt wird.

Die Alten gaben das Pul­ver der gedörr­ten Haus­hei­me als ein harn­trei­ben­des Mit­tel; auch einen Auf­guß der rohen Hei­men zu glei­chem Ent­zwe­cke. Aeu­ßer­lich hat man sie, zer­quetscht, auf zu zert­hei­len­de Ohr­drü­sen­ge­schwüls­te gelegt.