Gartenrettich

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Gar­ten­ret­tich, Rapha­nus sati­vus, L. [Zorn pl. med. Tab. 544.] mit rund­li­chen, kno­ti­gen, zwei­fä­che­ri­gen Scho­ten, ein bekann­tes (aus Chi­na abstam­men­des?) Gewächs, mit einer zwei­jäh­ri­gen Wurzel.

Vom Ret­tich (Rapha­nus niger, mai­or, hor­ten­sis) wird größ­tent­heils nur der aus­ge­preß­te Saft gebraucht, wel­cher schar­bock­wid­rig, harn­trei­bend ist, und gegen Hei­ser­keit und Eng­brüs­tig­keit dien­lich seyn soll. Er macht viel Auf­sto­ßen, und erregt leicht Erbrechen.

Den run­den, rothen, klei­nen, bei­ßend schme­cken­den Samen (sem. Rapha­ni nigri, mai­o­ris, hort.) gab man ehe­dem als ein Harn trei­ben­des Mittel.