Fuchs

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Fuchs, Canis Vul­pes, L. [Schreb. Säugth, Tabul. 90.] mit gera­dem, wol­li­gem Schwan­ze, wel­cher wie der übri­ge Kör­per fuchs­roth, nur an der Spit­ze weiß ist. Er lebt in den nörd­li­chen Gegen­den am häu­figs­ten, in Höh­len mit vie­len Kreutz­gän­gen und Oef­nun­gen. Sei­ne Schlau­heit ist berühmt; er raubt alles klei­ne­re Vieh, Hüner, Hasen, Läm­mer u.s.w. und liebt gutes Obst. Die Füch­sin bringt 4 bis 5 Jun­ge im Frühlinge.

Die mit Wein gewach­se­ne, im Ofen gedör­re­te, und gepül­ver­te Fuchs­lun­ge (pul­mo Vul­pis) wird noch jetzt vom gemei­nen Man­ne als ein kräf­ti­ges Mit­tel in Eng­brüs­tig­keit und Lun­gen­sucht nicht ohne Ein­falt gebraucht, und das mit andern Thier­fet­ten über­ein­kom­men­de Fett (axun­gia Vul­pis) ist in ältern Zei­ten gegen Zit­tern der Glie­der aber­gläu­bisch ange­wen­det worden.