Frauenmantelsinau

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Frau­en­man­tel­si­nau, Alche­mil­la vul­ga­ris, L. [Zorn. pl. med. Tab. 85.] mit gel­app­ten Blät­tern, ein fuß­ho­hes peren­ni­ren­des Kraut an Zäu­nen und Wäl­dern auf feuch­ten Vieh­wai­den, wel­ches im Juny grün­licht weiß blüht.

Die hell­grü­nen Blät­ter (hb. Alche­mil­lae), besit­zen viel adstrin­gi­ren­de Eigen­schaf­ten, unge­ach­tet sie durch den Geschmack wenig ver­ra­then; die noch stär­ker adstrin­gi­ren­de, wei­ße, an der Luft gelb und braun wer­den­de Wur­zel (rad. Alchi­mil­lae) besitzt einen schrump­fen­den Geschmack und frisch einen wid­ri­gen Geruch. Ers­te­re, noch mehr aber letz­te­re, kann schlaf­fe Thei­le befestigen.