Fraueneis

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Frau­en­eis, Gyp­sum spe­cu­la­re, Gm. wel­ches weiß durch­sich­tig, glän­zend ist, in spieg­lich­te rhom­bo­ida­li-sche Stü­cke zer­springt, und aus gera­den Blät­tern besteht, ist eine Art Gyps (Alu­men scis­sile, Gla­ci­es ma-riae, lapis spe­cu­la­ris), wel­cher sich nicht sel­ten in Flötz­ge­bir­gen fin­det, und eine spe­zi­fi­sche Schwe­re, wie 2, 322 zu 1, 000 Was­ser hat. Man nahm ihn ehe­dem mit Unrecht zu Zahn­pul­vern, zur Schmin­ke, und leg­te die­sem so sehr schwer auf­lös­li­chen Kör­per inner­lich und äußer­lich eine trock­nen­de Kraft bei. Die Vieh­ärz­te neh­men das Frau­en­eis noch zu ihren küh­len­den Pulvern.