Filzdost

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Filz­d­ost, Ori­ga­num Maru, L. [Alpin. exot. Tab. 288.] mit rauch­haa­ri­gen Blu­men­äh­ren, und eiför­mi­gen, fil­zi­gen, stiel­lo­sen Blät­tern, ein klei­nes aus­dau­ern­des, dem Majo­ran nicht unähn­li­ches Kraut, wel­ches in Can­di­en ein­hei­misch ist.

Die klei­nen, dick­li­chen, weiß­be­zo­gnen Blät­ter (hb. Maru cre­ti­ci), wel­che einen bei­ßend ste­chen­den Geschmack, und nebst den vio­let­ten Blüt­hen einen unge­mein star­ken, saturey­ähn­li­chen Geruch haben, sind ehe­dem als ein Harn und Monat­zeit erre­gen­des und Schweiß trei­ben­des Mit­tel ange­wen­det wor­den. Eine so hit­zi­ge Arz­nei bedarf Vorsicht.