Feldtäschel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Feld­täschel, Thl­aspi cam­pest­re, L. [Black­well herb. Tab. 407.] mit fast run­den Schöt­chen, und pfeil­för­mi­gen, gezahn­ten, bestäub­ten Blät­tern, ein auf tho­nich-ten Aeckern und an Wegen häu­fi­ges vom Mai an blü­hen­des, zwei­jäh­ri­ges Kraut, etwa zwei Schuh hoch.

Die platt­rund­li­chen, dun­kel­brau­nen im Juny rei­fen­den Samen (sem. Thl­aspi, Thl­as­pi­os), wel­che scharf und bren­nend von Geschma­cke sind, erre­gen star­ken Aus­fluß des Spei­chels, und schei­nen sehr erhit­zend und reit­zend zu wir­ken. Man bedien­te sich ihrer sonst zu glei­chem Behu­fe, als derer des Bauersenftäschels.